D: Siemens will rund 2.000 Stellen streichen

KONZERNE
28.01.2010

Der Elektrokonzern Siemens verschärft seinen Sparkurs und streicht weitere knapp 2.000 Arbeitsplätze in Deutschland. Betriebsbedingte Kündigungen will das Unternehmen vermeiden.

Betroffen seien die Antriebstechnologie und das Geschäft mit Großanlagen für die Industrie, teilte die Siemens AG am Donnerstag in München mit. Betriebsbedingte Kündigungen sollten weiterhin vermieden werden, erklärte das Unternehmen. Für Siemens arbeiten in Deutschland 128.000 Menschen. Die Pläne seien den Betriebsräten im Wirtschaftsausschuss vorgestellt worden.

Probleme im Maschinenbau

In der Antriebstechnologie ist der Standort Bad Neustadt (Saale) in Unterfranken betroffen, dort sollen bis 2012 rund 840 der heute knapp über 2.000 Arbeitsplätze wegfallen. In Erlangen sollen weitere rund 300 Stellen gestrichen werden.

Neben einem Technologiewechsel begründete Siemens die Maßnahmen auch mit Volumeneinbrüchen auf dem wichtigen Absatzmarkt Maschinenbau, der eine Anpassung der Fertigungskapazitäten erforderlich mache. Im Großanlagengeschäft sind weitere 850 Jobs von den Plänen betroffen.

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(dpa)