Canon stellt Einsteiger-DSLR EOS 550D vor

FOTO
08.02.2010

Videofunktionen aufgerüstet

Digitalkamera-Weltmarktführer Canon hat am Montag seine neue Einsteiger-DSLR EOS 550D vorgestellt. Herzstück des neuen Geräts ist ein CMOS mit einer Auflösung von rund 18 Millionen Pixeln bei einem Formatfaktor von 1,6.

Gegenüber dem Vorgänger EOS 500D hat Canon vor allem die Videofunktion aufgerüstet. Die EOS 550D unterstützt nun auch im Aufnahmemodus 1080p höhere Bildfolgen von bis zu 30 Bildern pro Sekunde sowie manuelle Eingriffsmöglichkeiten in die Belichtung. Die Obergrenzen für die Größe der damit aufgenommenen Quicktime-Dateien sind gleich geblieben: 29 Minuten 59 Sekunden bzw. vier Gigabyte.

Auch im Fotomodus ist die EOS 550D etwas schneller als ihre Vorgängerin. Statt 3,4 Bildern pro Sekunde schafft sie nun 3,7. Der Pufferspeicher kann bis zu 34 große JPEGs oder sechs RAW-Dateien halten. Die EOS 500D mit ihrer geringeren Auflösung von 15,1 Megapixeln konnte im ORF.at-Test bis zu sieben RAW-Dateien im Puffer zwischenspeichern.

Unterstützung von SDXC-Karten

Hochauflösende Videodateien brauchen viel Platz, daher unterstützt die EOS 550D neben den bekannten SD(HC)-Karten nun auch den neuen Standard SDXC, der Speichergrößen von bis zu zwei Terabyte erlaubt (SDHC: 32 GB). SDXC-Geräte sind zu SD(HC)-Karten abwärtskompatibel. Nicht kompatibel sind leider die Akkus der älteren EOS. Sowohl das 550D-Gehäuse als auch der neue Hochformatgriff wollen mit dem neuen Energieversorger LP-E8 versorgt werden.

Auffälligste Neuerung am Gehäuse ist der neue Video-Aufnahmeknopf an der Rückseite, über den auch die Echtzeit-Bildvorschau (Live View) aktiviert wird. Im Gegensatz zur EOS 500D lassen sich an der neuen Kamera auch externe Mikrofone über einen 3,5-mm-Stereo-Klinkenanschluss einsetzen. Der eingebaute 3"-Monitor mit einer Auflösung von rund einer Million Bildpunkten ist wie beim Vorgängermodell fest eingebaut und lässt sich nicht ausschwenken. Dafür lässt sich die Kamera über HDMI-CIC auch über die Fernbedienung kompatibler HD-Fernseher ansteuern.

Verbesserte Belichtungsmessung

Die Bildverarbeitung übernimmt der bewährte Digic-4-Prozessor von Canon. Wie bei anderen Einsteiger-DSLRs lässt sich nun auch bei der kleinen Canon die Obergrenze des Auto-ISO-Bereichs vom Nutzer manuell voreinstellen. Der normale Empfindlichkeitsbereich (ohne Boost) geht nun bis ISO 6400. Verfeinert wurde auch die Belichtungsmessung. Verfügte das entsprechende Modul der EOS 500 noch über 35 Zonen, hat die EOS 550D ein neues Messsystem mit 63 Zonen, das direkt aus der EOS 7D übernommen wurde.

Die unverbindliche Preisempfehlung für das Gehäuse beträgt in Europa 729 Euro (inkl. MwSt.). Das Gerät soll im März 2010 auf den Markt kommen.

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