Videoportal Veoh gibt auf
70 Millionen US-Dollar Risikokapital verbraucht
Wie das US-Fachblog All Things Digital am Donnerstag (Ortszeit) gemeldet hat, ist das Netzvideoportal Veoh am Ende. Die Firma habe am Mittwoch ihre letzten Mitarbeiter gefeuert und werde voraussichtlich in naher Zukunft Insolvenz anmelden. Das Unternehmen hatte bereits 2009 einem Drittel seiner Mitarbeiter gekündigt.
Illustre Investoren
Veoh wurde 2004 von Dmitry Shapiro gegründet. Im Jänner hatte das Unternehmen noch versucht, eine Finanzierungsrunde zu starten, nachdem es einen langwierigen Copyright-Rechtsstreit gegen die Universal Music Group gewonnen hatte - von da an war die Plattform gegen weitreichende Forderungen der Musikindustrie geschützt. Shapiro sah sich trotzdem außerstande, Geld aufzutreiben oder einen Käufer für seine Plattform zu finden, die zuletzt 25 Millionen Besucher (Unique Visitors) zählte.
Laut All Things Digital hat Veoh seit seiner Gründung rund 70 Millionen US-Dollar an Risikokapital aufgebraucht. Zu den Investoren zählten Goldman Sachs, Time Warner, Adobe, Intel und der ehemalige Disney-Chef Michael Eisner.