Die Zukunft des Fernsehens
Hulu & Co. gegen Kabel-TV-Anbieter
Am Sonntag in "matrix"
Sie hören diesen Beitrag am Sonntag um 22.30 Uhr im Ö1-Netzkulturmagazin "matrix".
In den USA stellen immer mehr Fernsehsender ganze Episoden ihrer beliebtesten Shows ins Netz. So bietet die gemeinschaftlich von mehreren großen TV-Netzwerken betriebene Plattform Hulu.com aktuelle Folgen von "Heroes", den "Simpsons", "Dr. House" und anderen Hits zum kostenlosen Abruf an. TV-Sender versprechen sich davon nicht nur ein Mittel gegen BitTorrent-Piraterie, sondern auch mehr Aufmerksamkeit für Werbespots, die beim klassischen Fernsehen immer häufiger mit Festplattenrekordern übersprungen werden.
Kabel-TV-Anbieter beäugen den Trend mit Argwohn. Sie fürchten, dass ihnen die zahlenden Kunden weglaufen könnten, wenn es irgendwann alles umsonst im Netz gibt. Kabelfirmen wie Comcast wollen den Zugriff auf Online-Streams deshalb beschränken. Wer nicht für das Kabelfernsehangebot zahlt, darf auch im Netz nicht schauen.
Geteilter Meinung ist die Branche schließlich auch darüber, wie Verbraucher in Zukunft Fernsehen schauen werden. Auf dem 50-Zoll-Fernseher? Oder doch lieber per Laptop? Und welche Rolle werden Set-Top-Boxen und TV-Widgets dabei spielen? Janko Röttgers hat sich für "matrix" in der Branche umgehört.
(matrix)