Schweden führt Telekomranking an
Österreich auf Platz 17
Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) der Vereinten Nationen setzt Österreich in ihrem jüngsten Report zur Informationsgesellschaft auf Platz 17. Am weitesten bei Internet und Telefonie ist laut dem am Dienstag in New York vorgestellten Bericht Schweden, gefolgt von Luxemburg und Korea.
Die Länder mit der schlechtesten Abdeckung liegen fast ausschließlich in Afrika. Schlusslichter sind Guinea, Niger und der Tschad. Österreich liegt hinter Island (6), Großbritannien (10), Hongkong (11), Finnland (12), Deutschland (13), jedoch vor Frankreich (18) und den USA (19).
Telekommunikationsnutzung trotz Krise gewachsen
Nach Angaben der ITU wuchs die weltweite Nutzung von Internet, Mobil- und Festnetztelefonie in den vergangenen beiden Jahren trotz der weltweiten Wirtschaftskrise. "Zwei Drittel der Menschheit können per Mobiltelefon erreicht werden", sagte Susan Telscher, oberste Marktbeobachterin der UNO-Organisation. "Dennoch ist für viele Menschen Internet, erst recht eine schnelle Verbindung, unerreichbar." Die Lücke werde zwar kleiner, die Unterschiede seien aber nach wie vor sehr groß: Europa bilde die Spitze, dicht gefolgt von Asien mit Australien. In Amerika und Arabien gebe es schon Probleme, Schlusslichter seien Russland mit den früheren Sowjetrepubliken und Afrika.
Preise fallen weiter
Bei den Preisen für Telekommunikation liegt Österreich auf Platz 15. Angeführt wird die Liste von Macau, Hongkong und Singapur, gefolgt von Kuwait und Luxemburg. Den Schluss bilden auch hier fast ausschließlich afrikanische Staaten. Im Vergleich zum Einkommen kostet Telekommunikation in den industrialisierten Regionen nicht einmal ein Zehntel dessen, was in Schwellenländern dafür bezahlt werden muss.
Die Preise würden noch fallen, hieß es weiter. Mobiles Telefonieren sei im Schnitt schon billiger als das über Leitung. Breitband-Internet sei zwar noch mit Abstand am teuersten, die Preise seien in den vergangenen zwei Jahren aber um 40 Prozent zurückgegangen.
(futurezone/dpa)