Auch Justiz soll TA-Mitarbeiter bekommen
35 Planstellen für Telekom-Austria- und Postbeamte
Nach der Polizei soll auch die österreichische Justiz Beamte der Telekom Austria (TA) und Post bekommen. Von den bereits genehmigten 70 Planstellen seien 35 für Richter und Staatsanwälte und weitere 35 für Assistenzpersonal vorgesehen. Letzteres soll durch Mitarbeiter von Post und TA gedeckt werden, sagte Dagmar Strobel, Sprecherin der Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ), gegenüber ORF.at.
"Technisch sind die Weichen schon gestellt", meinte Strobel, auch die Gespräche mit Post und TA liefen bereits. Wie schnell der Wechsel vollzogen werde, liege am Justizministerium und der Frage, wo die Beamten eingesetzt werden sollen beziehungsweise wie schnell die Ausbildung erfolge.
200 Mitarbeiter gewünscht
Justizministerin Claudia Bandion-Ortner hätte sich jedoch mehr gewünscht. Am Rande des EU-Justizministerrats am Freitag in Brüssel meinte die Ministerin gegenüber der APA, dass zu den fehlenden Planstellen - die Personalanforderungsrechnung ergab einen Bedarf von zusätzlich 187 Richtern, 45 Staatsanwälten und 200 beim Kanzleipersonal - ein Konzept vorgelegt wurde, wonach "wir 200 Mitarbeiter von Post und Telekom aufnehmen können".
Laut Paul Hefelle, Sprecher der Justizministerin, können die Beamten "alle Dienste innerhalb der Justiz, die nicht im Aufgabenbereich der Richter oder Staatsanwälte liegen, erledigen". Als Beispiel nannte der Sprecher Kanzleitätigkeiten, aber auch Botendienste.