Springer mit Gewinnrückgang
20 Prozent des Umsatzes im Internet
Der deutsche Medienkonzern Axel Springer hat die Flaute auf dem Werbemarkt im vergangenen Jahr deutlich zu spüren bekommen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging 2009 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 30 Prozent auf 333,7 Millionen Euro zurück, wie der Herausgeber der Zeitungen "Bild" und "Welt" am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz sei um 4,3 Prozent auf 2,61 Milliarden Euro gesunken.
Starkes Wachstum bei digitalen Medien
Für das laufende Jahr rechnet das Verlagshaus mit stabilen oder allenfalls leicht steigenden Umsätzen. Das EBITDA solle 2010 aber um rund zehn Prozent zulegen. Dazu beitragen soll der digitale Bereich, der laut Mitteilung eine Umsatzsteigerung von 24,4 Prozent auf 470,4 Millionen Euro verzeichnen konnte. Unter dem Strich blieben dem Berliner Unternehmen im vergangenen Jahr 152,6 Millionen Euro. Das ist ein Minus von 40 Prozent zum Vorjahr.
Vorstandschef Mathias Döpfner zog dennoch ein positives Fazit: "Jeder achte Euro vom Umsatz war Gewinn, jeden fünften Euro haben wir im Internet umgesetzt, wir schlagen eine Rekorddividende vor, die Eigenkapitalquote wurde auf über 40 Prozent erhöht und die Verschuldung de facto auf null abgebaut", sagte er laut Mitteilung.
(APA/Reuters)