Schweiz schränkt Gewaltspielverkauf ein
Entsprechendes Gesetz muss noch ausgearbeitet werden
Der Schweizer Ständerat hat sich nach dem Nationalrat dafür entschieden, zwei Gesetzesanträge (Motionen) rund um "Killerspiele" an den Bundesrat zu überweisen. Dieser muss nun ein entsprechendes Gesetz ausarbeiten, berichtet die "NZZ".
Der Antrag (von Norbert Hochreutner) möchte demnach den Verkauf von Spielen mit gewalttätigen Inhalten an Kinder und Jugendliche verbieten. Sie wurde mit 27 zu einer Stimme angenommen.
Die zweite Motion der Nationalrätin Evi Allemann verlangt neben einem Verkaufsverbot auch ein Verbot für die Herstellung, die Einfuhr, das Anpreisen sowie die Weitergabe von derartigen Spielen. Trotz deutlicher Argumente gegen ein derart verschärftes Vorgehen wurde der Antrag mit 19 zu zwölf Stimmen angenommen.
Verfassungsänderung nötig
Laut Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (Innenministerin) bedarf vor allem der Antrag von Allemann eine nationale Regulierungsstelle auf Bundesebene und damit eine Verfassungänderung. Wie genau die Umsetzung aussehen wird, ist derzeit noch nicht klar und wird wohl auch noch für zahlreiche Diskussionen sorgen.