Veränderungen im Rechtsbewusstsein

Ö1
23.03.2010

"Radiokolleg"-Debatte über Fairness, Recht und unlizenzierte Downloads

Wenn sich der Held einer US-Krimiserie auf sein Recht zur Notwehr beruft und vor Gericht freigesprochen wird, könnte er in Österreich zur Verantwortung gezogen werden. Denn das Recht und die Rechtsprechung sind national unterschiedlich und ändern sich im Lauf der Geschichte.

Was als fair oder legitim empfunden wird, muss nicht immer legal sein. Ein gutes Beispiel sind Internet-Nutzer, die beim unlizenzierten Download von Musik oder Filmen kein schlechtes Gewissen haben. Das Rechtsbewusstsein unterliegt einer ständigen gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Was beeinflusst unser Rechtsempfinden? Welche Gesetze sind veraltet, und welche neuen Regelungen stehen aus?

Expertengespräch und Debatte

Margarethe Engelhardt-Krajanek, die Gestalterin des "Radiokolleg"-Beitrags "Recht oder Unrecht" (22. bis 25. März, 9.05 Uhr, Wiederholung 22.15 Uhr) und Ina Zwerger, Leiterin der Sendereihe, laden zum Mitreden ein.

Die Interviewpartner, die sich der Diskussion stellen:

- Günter Dux, Soziologe, Universität Freiburg

- Elisabeth Holzleithner, Institut für Rechtsphilosophie, Universität Wien

- Paul Stepan, FOKUS, Austrian Society for Cultural Economics

- Peter Nedwed, Richter, Österreichische Liga für Menschenrechte

Das Motto lautet "Diskurs im Viertelstundentakt". Nach einem Experteninput kommen jeweils die Zuhörer zu Wort.

Die Veranstaltung findet am Donnerstag ab 19.30 Uhr im ORF-Kulturcafe, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien statt. Der Eintritt ist frei.

(Ö1 Radiokolleg)