Fahrräder mit Elektroantrieb auf dem Prüfstand
ÖAMTC testet zehn Modelle zwischen 600 und 3.800 Euro
Das Fahrrad ist für viele Menschen nicht nur ein Sportgerät für die Freizeit, sondern auch ein attraktives alternatives Fortbewegungsmittel zu Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln. Was allerdings beim Radeln die Freude schmälert, ist, dass man bei Steigungen ins Schwitzen kommt - auf dem Weg in die Arbeit ist das besonders störend.
Abhilfe schaffen Fahrräder mit Elektroantrieb (Pedelecs), beiden denen im Bedarfsfall ein Motor unterstützend einspringt. Der ÖAMTC hat zehn neue Modelle von verschiedenen Herstellern in der Preisklasse von 600 bis ca. 3.800 Euro geprüft.
Fazit: Fünf Räder konnten mit "Sehr gut" bewertet werden, vier mit "Gut", ein Rad wurde als schlechtestes immerhin noch mit einem "Befriedigend" beurteilt. Testsieger ist das Flyer I:SY urban von Biketec um 2.990 Euro.
Kraftabhängige Steuerung
Besonders Modelle mit kraftabhängiger Steuerung konnten im Test überzeugen. Je stärker der Fahrer hier in die Pedale tritt, desto stärker springt der E-Motor unterstützend ein.
"Das Ergebnis zeigt, dass Pedelecs keine Exoten mehr sind, sondern dass es bereits eine große und qualitativ gute Auswahl für jedermanns Geschmack gibt", so ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. "Diese Generation E-Fahrräder ist nicht nur für gemütliche Radfahrer geeignet, die sich bei Geschwindigkeiten über 20 km/h nicht verausgaben wollen. Sie sind auch etwas für sportliche Fahrer und liefern den nötigen Funfaktor."
Kauftipps
Wer einen Kauf überlegt, sollte sich laut den ÖAMTC-Experten vorab ein genaues Bild davon machen, wie und wo das Pedelec eingesetzt werden soll. Bei einem Händler sollten dann passende Modelle verschiedener Hersteller mittels Probefahrt ausprobiert werden. Manche Fahrradtypen werden zudem durch eine E-Mobilitätsinitiative gefördert.