Stand der deutschen Frequenzauktion
Nach dem ersten Auktionstag sind insgesamt 117 Millionen Euro für drei Dutzend Frequenzpakete geboten. Am heftigsten wird um das ehemalige analoge TV-Band (790 bis 862) MHz gerittert.
Am Ende des erstens Versteigerungstages blieb das Auktionsbarometer bei knapp unter 117 Millionen Euro stehen. Für jedes einzelne der gut drei Dutzend Frequenzblöcke, die in vier Bändern vergeben wurden, gab es in den ersten drei Runden am Montag Gebote von den vier Bietern T-Mobile, Vodafone O2 und E-Plus.
Im Spektrum der digitalen Dividende, den ehemaligen analogen TV-Frequenzen (790 bis 862 MHz), zogen die Gebote deutlich stärker an, zwei der der sechs Zehn-MHZ-Blöcke kletterten vom Ausrufspreis (2,5 Millionen Euro) bereits auf 8,6 Millionen.
Hintergründe und Links dazu finden sich in der Auftaktstory zum Thema von Sonntagabend.
Unklare Dauer
Mit 360 MHz ist die zu versteigernde Bandbreite viel größer als bei der spektakulären UMTS-Versteigerung im Jahr 2000. Die Einnahmen von damals, rund 50 Milliarden Euro, werden bei Weitem nicht erreicht werden, ein einstelliger Milliardenbetrag ist nach Meinung von Marktkenner realistisch.
Vor allem die Dauer der Auktion ist noch völlig unklar. Es könnten mehrere Wochen sein, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, im Deutschlandradio. 2000 hatte sich die Versteigerung ebenfalls über mehrere Wochen hingezogen.
(futurezone/AFP)