Peinlicher Start für WePad
Video-Loop statt funktionierendem OS präsentiert
Entgegen den Angaben der WePad-Macher ist das Betriebssystem Windows auf dem Mini-PC gelaufen und nicht Googles Mobil-Linux Android, als es am Montag auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt worden ist. Das bestätigte einer der beiden WePad-Entwickler, Helmut Hoffer von Ankershoffen, am Dienstag im Online-Netzwerk Facebook.
Eine Windows-Fehlermeldung verriet die Hersteller bei der Präsentation. Fotos der Pressekonferenz sind auf dem Blog androidpads zu sehen:
Wegen Problemen beim Zoll hätte er das Gerät "nur sehr kurz vor der PK" bekommen, schrieb Hoffer von Ankershoffen. Bei der Pressekonferenz hätten die WePad-Macher ein Video in einer Endlosschleife gezeigt, das über Microsoft Media Player gelaufen sei.
Neofonie, eines der beiden Unternehmen, die das WePad entwickelten, wollte sich zunächst nicht äußern. Hoffer von Ankershoffen ist der Geschäftsführer von Neofonie.
Geplanter Verkaufsstart Juli
Um die Zweifel der Funktionstüchtigkeit des Geräts zu beseitigen, schrieb Hoffer von Ankershoffen am Dienstag auf der Facebook-Site: "Wir werden am 26. 4. einem renommierten Techjournalist das Gerät zum Test geben, damit endlich die Gerüchte aufhören, das Ganze sei noch nicht so weit."
Das WePad war am Montag erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden. Es will zum iPad von Apple in Konkurrenz treten, das seit Anfang April in den USA auf dem Markt ist und innerhalb einer Woche 450.000-mal verkauft wurde. Neben Neofonie ist auch der Münchener Touchscreen-Spezialist Tore Meyer von 4tiitoo an der Entwicklung beteiligt. Das WePad soll ab Juli in Deutschland verkauft werden, doch am Montag gab es noch keinen ausgereiften Prototyp zu sehen.
(AFP/futurezone)