NXP will mit Börsengang Schulden zahlen
Chiphersteller erwartet 1,15 Milliarden Dollar
Der niederländische Chiphersteller NXP will mit seinem für heuer geplanten Börsengang bis zu 1,15 Milliarden Dollar einnehmen. Der 2006 von Philips abgespaltene Konzern reichte am Freitag die entsprechenden Unterlagen bei den US-Behörden ein.
Philips hält derzeit noch rund 20 Prozent an dem Halbleiterhersteller. Die Mehrheit ist in Besitz eines Konsortiums von Beteiligungsgesellschaften, darunter KKR und Silver Lake. Mit den Vorbereitungen sind unter anderem Credit Suisse, Goldman Sachs und Morgan Stanley betraut.
NXP verbuchte mit seinen 27.000 Mitarbeitern 2009 einen Nettoverlust von 161 Millionen Dollar, im Jahr zuvor betrug das Minus 3,57 Milliarden Dollar. Die Einnahmen aus dem Börsengang sollten zum Schuldenabbau genutzt werden, erklärte der Konzern.
Der Hersteller baut unter anderem Chips für Nokia und Apple und beschäftigt an zwei Standorten in Österreich laut eigenen Angaben rund 800 Mitarbeiter. Diese entwickeln und erzeugen unter anderem RFID-Chips, Sicherheitschips für Reisepässe und Minilautsprecher für Handys.
(APA/Reuters)