Musik ist Mathematik in der Zeit

Ö1
26.04.2010

"Digital.leben" über computergenerierte Musik

Mozart gegen Obdachlose und Drogendealer, das gibt es schon in den Bahnhöfen vieler Städte wie Hamburg, London, Paris und Sydney. Hohe Kultur gegen "niedere Gestalten", eine Art umgekehrter Mozart-Effekt, wo doch sonst Milchkühe und Nutzpflanzen in diesen Genuss gekommen sind. Wenn es nicht hilft, so schadet es wenigstens nicht.

Die Radioserie "digital.leben" (Montag bis Donnerstag jeweils 16.55 Uhr, Ö1) ist kostenlos als Podcast abonnierbar:

Doch abgesehen von der zweifelhaften Wirksamkeit solcher Maßnahmen fragen sich Liebhaber klassischer Musik immer, warum es ausgerechnet Mozart sein muss, der für diese profanen Zwecke herhalten muss. Oder überhaupt irgendein Komponist.

Denn Musik ist Mathematik in der Zeit, das wussten schon die alten Griechen. Also müsste es doch möglich sein, für diese schnöden Zwecke eine Gebrauchsmusik automatisch zu generieren.

Raffael Fritz, "digital.leben"-Spezialist für Musik und elektronische Klänge, zeigt ein paar Möglichkeiten, wie sich im Internet auf Knopfdruck Musik komponieren lässt. Den Anfang macht er dabei mit niemand Geringerem als Wolfgang Amadeus Mozart, dem eine Art Kompositionswürfel zugeschrieben wird.

(digital.leben)