Pollen im Netz - eine Datenbank für Blütenstaub

Ö1
27.04.2010

"Digital.leben" über Botanik und Verbrechen

Wer weiß, wie er aussieht, muss ihn einfach faszinierend finden, auch wenn er Allergiker von Frühjahr bis Herbst quält: der Blütenstaub. In der weltweit größten palynologischen Datenbank PalDat kann sich jeder durch die fantastische Welt der Pollenkörner klicken.

Die Radioserie "digital.leben" (Montag bis Donnerstag jeweils 16.55 Uhr, Ö1) ist kostenlos als Podcast abonnierbar:

PalDat wurde vor zehn Jahren am Institut für Botanik der Universität Wien entwickelt und wird seit 2005 vom Verein zur Förderung der palynologischen Forschung in Österreich betrieben. Ziel der Pollenforscher ist es, eine möglichst große Menge an Daten zu sammeln und für eine Suche zu verknüpfen. Unverzichtbar ist das vor allem für die Disziplin der Forensischen Palynologie, das ist die Aufklärung von Verbrechen mit Hilfe von Pollen und Sporen. Österreich war übrigens weltweit das erste Land, in dem ein Kriminalfall mit Hilfe der Forensischen Palynologie gelöst wurde.

Um die Pollendatenbank zu finanzieren, haben sich die Wissenschaftler einiges einfallen lassen und beweisen dabei vor allem Humor und Kreativität. Barbara Zeithammer hat sich mit der Palynologin Martina Weber durch die Datenbank geklickt.

(digital.leben)