Deutsche Frequenzauktion tritt in Endphase

MOBILFUNK
04.05.2010

Höchstgebote nach 126 Auktionsrunden bei 2,9 Mrd. Euro

Die Versteigerung neuer Funkfrequenzen in Deutschland steht nach einem gut dreiwöchigen Bietprozess möglicherweise vor einem baldigen Ende. Am Dienstag wurden bei den Frequenzblöcken aus dem Bereich 800 Megahertz von den vier Mobilfunkbetreibern in mehreren Runden zunächst keine Gebote mehr abgegeben.

Diese Funkfrequenzen, die durch die Umstellung des Rundfunks auf Digitaltechnik frei geworden waren, sollen vor allem für die Schließung von Versorgungslücken auf dem Lande mit schnellen Internet-Anschlüssen eingesetzt werden. Sie sind von den vier Bietern T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 Telefonica stark umworben.

Insgesamt lag nach 126 Auktionsrunden die Summe aller Höchstgebote bei 2,9 Milliarden Euro. Davon entfallen alleine 2,6 Milliarden Euro auf die "digitale Dividende". Neben diesen begehrten Frequenzen werden von der Bundesnetzagentur noch weitere Blöcke in höheren Frequenzbereichen versteigert. Mit dem Erwerb wollen sich die Mobilfunkkonzerne vor allem für den explosionsartigen Anstieg der mobilen Datenkommunikation wappnen.

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(dpa)