Sony sieht sich auf Erholungskurs
Erstmals wieder Gewinne, Umsatz aber noch gesunken
Der japanische Elektronikkonzern Sony sieht sich auf Erholungskurs. Wie der in einem Umstrukturierungsprozess steckende Hersteller der Playstation 3 am Donnerstag bekanntgab, fiel im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Betriebsgewinn von 31,8 Milliarden Yen (270 Mio. Euro) an.
Im Vorjahr hatte der Konzern noch den größten operativen Verlust seiner Unternehmensgeschichte in Höhe von 227,8 Milliarden Yen erlitten. Unter dem Strich schrieb Sony zum Bilanzstichtag 31. März noch einen Verlust in Höhe von 40,8 Milliarden Yen, weniger als zuvor erwartet. Der Umsatz sank um 6,7 Prozent auf 7,2 Billionen Yen.
Vorsichtige Prognose
Vor allem die Geschäfte mit flachen TV-Bildschirmen und 3-D-fähigen Videospielen würden sich wohl gut entwickeln, so das Unternehmen. Daher werde im Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende März) nun ein operativer Gewinn von 160 Milliarden Yen (1,35 Milliarden Euro) erwartet, nach knapp 32 Milliarden Yen im abgelaufenen Jahr. Sony blieb mit seiner Prognose allerdings deutlich hinter den Erwartungen von Analysten zurück, die im Schnitt 209 Milliarden vorhergesagt haben.
Der Umsatz soll um 5,4 Prozent auf 7,6 Billionen Yen steigen. Sony-Chef Howard Stringer hatte ein umfangreiches Paket zur Neuorganisation des Elektronik-Konzerns auf den Weg gebracht, dem auch tausende Arbeitsplätze zum Opfer fallen.
(Reuters/dpa)