Sybase: Microsoft überlässt SAP das Feld
Kein Gegenangebot geplant
Microsoft will SAP bei der geplanten Übernahme des US-Konzerns Sybase nicht dazwischenfunken. Der Finanzchef des weltgrößten Software-Konzerns, Peter Klein, sagte am Freitag auf dem Reuters Global Technology Summit, Microsoft habe kein Interesse an einer Gegenofferte. Auch gebe es keine Pläne, SAP selbst zu übernehmen - ein Deal, der vor etwa fünf Jahren in Erwägung gezogen worden sei.
Fusionen nach Rezession
Microsoft plane derzeit keine großen Übernahmen, so Klein weiter. Insgesamt sei in der Branche mit dem Ende der Rezession aber wieder verstärkt mit Fusionen zu rechnen. SAP will Sybase für 4,6 Milliarden Euro übernehmen.
Die Übernahme soll dem Walldorfer Konzern Millionen neuer Kunden bescheren, die ihre Firmendaten künftig verstärkt auf mobilen Geräten analysieren und nicht länger nur im Büro abrufen. Das in Kalifornien ansässige Unternehmen Sybase bietet Datenbanken und mobile Datendienste an.
(Reuters)