UFO-Hacker: Gerichtstermin verschoben
Innenministerin will medizinische Gutachten nochmals prüfen
Ein für nächste Woche geplanter Gerichtstermin in der Causa des britischen Hackers Gary McKinnon, der sich Zugang zu Computern des US-Militärs und der Raumfahrtbehörde NASA verschafft hatte, ist verschoben worden. Die britische Innenministerin Theresa May ließ den Anhörungstermin verschieben, wie am Donnerstag McKinnons Anwältin, Karen Todner, bekanntgab.
Todner sagte, dass die Innenministerin die medizinischen Beweise überprüfen lassen wolle, die eine Auslieferung des Hackers an die USA verhindern sollen. Der 44-jährige McKinnon leidet unter dem Asperger-Syndrom, einer Form des Autismus. Die Anwältin argumentiert, dass es Beweise dafür gebe, dass McKinnon selbstmordgefährdet sei und den Strafvollzug in den Vereinigten Staaten nicht überleben würde. Laut Todner wolle May eine "angemessene Zeitspanne" in Anspruch nehmen, um die Befunde gründlich zu prüfen.
Auf der Suche nach UFOS
McKinnon war 2001 und 2002 in 97 Rechner der US-Armee und der NASA eingedrungen. Er selbst beteuerte stets, er sei auf der Suche nach Beweisen für die Existenz von UFOs gewesen. In den Vereinigten Staaten drohen ihm wegen Sabotage bis zu 70 Jahre Gefängnis.
(AP/futurezone)