Drohnen, Roboter, Cyberwarfare

Ö1
21.05.2010

"Matrix" über Hightech-Kriege im Cyberspace

Im Ö1-Netzkulturmagazin "matrix" hören Sie am Sonntag um 22.30 Uhr folgenden Beitrag:

Videos in Computerspielästhetik von "Smart Bombs", die angeblich nie ihr Ziel verfehlen, gehören seit den 90er Jahren zum visuellen Repertoire moderner Kriege. Auch unbemannte Aufklärungsdrohnen und autonome Waffensysteme haben vor allem in Zusammenhang mit dem "Krieg gegen den Terror" an Bedeutung gewonnen. Einen Beweis ihrer Durchschlagskraft sind die "intelligenten" Waffen bisher aber schuldig geblieben.

Während die Hightech-Waffen der militärischen Großmächte konventionelle Kriege gegen schlechter gerüstete Gegner angeblich in nur wenigen Wochen entscheiden können, halten wie zum Gegenbeweis Aufständische in Afghanistan und im Irak die hochgerüsteten Armeen seit Jahren in Atem. Improvisierte Sprengsätze, die nur wenige 100 Dollar kosten, lassen millionenschweres Kriegsgerät regelmäßig in Rauch aufgehen. Ob diese asymmetrischen Kriege mit Hightech-Ausrüstung gewonnen werden können, ist fraglich.

Dennoch scheint der Kampf Mann gegen Mann ein Auslaufmodell darzustellen. Während Drohnen und Roboter zunehmend die physischen Schlachtfelder beherrschen, verlagern sich die Kriege immer mehr in den Cyberspace, berichten Margarita Köhl und Daniel Hufler.

(matrix)