Mobil-App zur Ölkatastrophen-Dokumentation
Offenes System soll Hilfsorganisationen unterstützen
Die US-amerikanische Organisation Crisis Commons hat am Dienstag (Ortszeit) eine Smartphone-Anwendung veröffentlicht, die Bürgerjournalisten dabei helfen soll, die Auswirkungen der Deepwater-Horizon-Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zu dokumentieren. Auch den Hilfsorganisationen soll das System helfen, einen besseren Überblick über die Lage zu bekommen.
Die Software ist für die Plattformen iPhone und Android kostenlos erhältlich, der Code steht unter der Open-Source-Lizenz Apache 2.0 und kann damit auch für andere Aufgaben angepasst werden.
Daten und Koordinaten
Die Anwendung versieht vom Benutzer vor Ort aufgenommene Bilder und Notizen mit GPS-Koordinaten. Er hat auch die Möglichkeit, vorgefertigte, themengebundene Parameter mitzusenden, wie etwa den Grad der Verschmutzung einer bestimmten Region.
Die Informationen werden dann auf einer Plattform veröffentlicht, die vom Visualization Center der San Diego State University zur Verfügung gestellt wird. Der Nachteil: Die präsentierten Informationen werden von den Betreibern nicht auf ihren Wahrheitsgehalt gegengecheckt. Die Initiative hat auch experimentellen Charakter.
Neben der eigenen Plattform kommen auch die üblichen kommerziellen Social-Media-Dienste wie die Kurznachrichtenplattform Twitter oder die Fotowebsite Flickr zum Einsatz.