Globalfoundries steigert Produktionskapazitäten
Milliardeninvestitionen bei ehemaliger AMD-Fertigungssparte
Der Chiphersteller Globalfoundries will weitere 1,3 Mrd. Euro in seinen Entwicklungs- und Produktionsstandort Dresden investieren. Geplant sei ein neues Reinraumgebäude, mit dem eine deutliche Steigerung der Kapazität verbunden sein werde, teilte das Unternehmen am Dienstag in Taipeh mit. Das Werk in Dresden steige damit in eine neue Liga auf, betonte Geschäftsführer Udo Nothelfer.
Er stellte außerdem "einige hundert" neue Arbeitsplätze in Aussicht. Globalfoundries beschäftigt derzeit in Dresden rund 2.600 Menschen. Im Jänner hatte das Unternehmen schon einmal Investitionen in Milliardenhöhe bekanntgegeben.
Mehr Kapazitäten in den USA
Als Auftragsfertiger produziert Globalfoundries Chips für verschiedene Auftraggeber. Dresden ist dabei für den Leading-Edge-Bereich, also die jeweilige Spitzentechnologie, zuständig. Auch am amerikanischen Produktionsstandort im US-Bundesstaat New York werde die Kapazität noch einmal erweitert, teilte das Unternehmen mit.
Globalfoundries ist die ehemalige Produktionssparte des ChipKonzerns und Intel-Rivalen AMD. Das Unternehmen wurde im Februar 2009 von AMD im Rahmen einer Umstrukturierung ausgegliedert, es gehört zu einem Drittel AMD und zu zwei Dritteln einer Investmentfirma des Emirats Abu Dhabi (ATIC). Der Einstieg von ATIC war Teil der Sanierungsstrategie des angeschlagenen Chipherstellers.
(dpa/futurezone)