Microsoft kontert Googles Sicherheitsbedenken
Hersteller verteidigt seine Sicherheitsbemühungen
Im offiziellen Windows-Blog nimmt Microsoft-Sprecher Brandon LeBlanc zu dem Bericht in der "Financial Times" vom Dienstag Stellung, wonach Google aus Sicherheitsgründen von Windows zu Mac OS und Linux wechseln möchte - wenig überraschend mit der Ansage, dass Windows nicht so unsicher ist, wie behauptet werde.
Es entbehre nicht einer gewissen, unübersehbaren Ironie, so LeBlanc, dass die US-Universität Yale ausgerechnet den Umzug auf Googles E-Mail-Angebot Gmail sowie die Google Apps for Education aus Sicherheitsgründen, aber auch Datenschutzbedenken gestoppt habe. Laut der "Yale Daily News" beschloss die Uni Ende März, den Umzug zu Google als E-Mail-Provider vorerst auf Eis zu legen, da Google unter anderem nicht sagen konnte, auf welchen Servern in welchen Ländern die Daten aus Yale genau landen könnten.
Microsofts Anstrengungen für die Sicherheit
LeBlanc erklärt weiters, dass selbst Hacker und auch Drittanbieter mittlerweile zugeben würden, dass Microsoft seine Produkte sicherer mache als andere Anbieter. Schließlich seien selbst Mac-Rechner laut einem Infoworld-Artikel mittlerweile Ziel von Angriffen mit Schadsoftware. Er schließt den Eintrag mit einer Aufzählung verschiedener Aktivitäten Microsofts in Sachen Sicherheit, wie regelmäßige Updates, Sicherheitsverbesserungen in Windows 7 sowie dem Internet Explorer 7 und 8.
Laut dem "Financial Times"-Artikel will Google wegen des Angriffs mutmaßlicher chinesischer Krimineller im April dieses Jahres von Windows weg. Sie nutzten allerdings eine Sicherheitslücke im Internet Explorer 6, den selbst Microsoft nicht mehr zur Nutzung empfiehlt - bei Google aber offenbar im Einsatz war.