Yahoo integiert seine Dienste mit Facebook
Privatsphäre-Einstellungen überarbeitet
Der US-Internet-Medienkonzern Yahoo hat am Montag bekanntgegeben, einige seiner Dienste im Lauf dieser Woche mit dem Sozialen Netzwerk Facebook über dessen Schnittstelle Facebook Connect integrieren zu wollen. Bisher konnten Facebook-User von der Yahoo-Plattform aus auf ihre eigenen Feeds zugreifen und umgekehrt auf Facebook ihre Yahoo-Kontakte einsehen.
Nun wird der Feed mit den aktuellen Aktivitäten auf Facebook von den Yahoo-Sites wie der Startseite und Yahoo Mail aus über einen eigenen Menüpunkt zugänglich sein. Außerdem können User, die Inhalte auf Yahoo-Dienste hochladen, diese auch auf ihrem Facebook-Account sichtbar machen. Die Integration solle künftig noch weiter voranschreiten, heißt es in der Yahoo-Mitteilung. Bisher sind noch nicht alle Yahoo-Dienste mit Facebook verknüpft.
Neue Privacy-Zentrale
Facebook- und Yahoo-Nutzer, die diese Integration wollen, müssen diese Funktion zuerst aktivieren (Opt-in). Yahoo hat im Zuge der Facebook-Integration auch Yahoo Profiles überarbeitet, seine Zentrale für Privatsphäre-Einstellungen, in der die User bestimmen können, wer die von ihnen generierten Inhalte sehen kann. Dabei wurde die Zentrale in "Yahoo Pulse" umbenannt.
Die Integration von Facebook- und Yahoo-Diensten geht auf ein Abkommen zurück, das die beiden Unternehmen im Dezember 2009 geschlossen haben. Yahoo hat nach eigenen Angaben derzeit monatlich 600 Millionen User, Facebook über 400 Millionen aktive Nutzer. Inwieweit sich die beiden Nutzergruppen überschneiden, gaben die Unternehmen nicht bekannt.