Kündigungen bei "Second Life"-Macher
Linden Lab streicht ein Drittel seiner Arbeitsplätze
Die US-Firma Linden Lab, Betreiber der virtuellen Welt "Second Life", hat am Mittwoch (Ortszeit) mitgeteilt, 30 Prozent ihrer Mitarbeiter kündigen zu wollen. Laut Nachrichtenagentur dpa hat Linden Lab derzeit noch rund 300 Mitarbeiter.
Man wolle seine Kostenstruktur straffen und konzentriere daher die Abteilungen für Produktentwicklung und Programmierung in Nordamerika. Der Kundensupport werde auf Dienste umgestellt, die sich besser nach den jeweils aktuellen Bedürfnissen des Unternehmens richten könnten.
Integration mit Social Networks
Die Firma habe gerade eine zweijährige Phase intensiver Weiterentwicklung der Plattform hinter sich. Die Reorganisation werde das 2003 gestartete "Second Life" stabiler und bedienungsfreundlicher machen.
Als mittelfristige Ziele der Firma nannte Linden-Lab-CEO Mark Kingdon die Entwicklung eines vollwertigen "Second Life"-Clients, der nur im Browser läuft, sowie die Integration des Systems in beliebte Social Networks - Namen möglicher Partner nannte er hier nicht. Diese Maßnahmen sollten die Akzeptanz von "Second Life" in der Bevölkerung erhöhen. Man werde weiterhin darin investieren, 3-D-Systeme ins Web zu bringen, so Kingdon.
(dpa/futurezone)