Österreich wieder Weltmeister im Robosegeln
Zum dritten Mal in Folge konnte das heimische Team ASV Roboat die Weltmeisterschaft im Robotersegeln für sich entscheiden und ist damit alter und neuer Weltmeister.
Das vollautonome Segelboot der Gesellschaft für innovative Computerwissenschaften (InnoC) konnte sich bei der WM in Kanada gegen acht Konkurrenten aus den USA, Großbritannien, Kanada und Deutschland durchsetzen.
Ab kommendem Herbst sollen die Erkenntnise und die Technologie des Segelroboters für konkrete Forschungszwecke eingesetzt werden. So soll in Kooperation mit Meeresbiologen der US-Universität Oregon State ein Projekt zur Erforschung von Walen im Pazifik umgesetzt werden.
In sechs Disziplinen mussten die teilnehmenden Boote ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dabei müssen die Robotersegelboote mittels künstlicher Intelligenz vollautonom und ohne menschliches Eingreifen jedes beliebige Ziel ansteuern.
Starke Konkurrenz
Das Forscherteam hatte anfangs mit Problemen zu kämpfen, da beim Transport des 3,75 Meter langen und 300 Kilogramm schweren Boots die Ruderanlage schwer beschädigt wurde. Der Schaden konnte jedoch rechtzeitig repariert werden.
Die Konkurrenz war heuer ebenfalls stark unterwegs, vor allem das nur 50 Zentimeter lange Segelboot Däumling der deutschen Universität Lübeck. Nach den ersten drei Bewerben führte ASV Roboat in der Gesamtwertung mit nur einem Punkt vor Däumling.
Erst mit dem letzten Bewerb, einem acht Stunden dauernden Distanzrennen, konnte das heimische Team die WM für sich entscheiden. Bis auf die ASV Roboat mussten in diesem Bewerb alle Konkurrenten frühzeitig aufgeben.