Phion in den roten Zahlen
Betriebsergebnis auf minus 8,48 Mio. Euro gesunken
Der vom US-Konzern Barracuda Networks übernommene Tiroler Software-Hersteller phion AG verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr fast so viel Verlust wie Umsatz. Bei Erlösen von 9,18 Mio. Euro wurde das Betriebsergebnis 2009/10 (per 28.2.) durch Abschreibungen auf minus 8,48 Mio. Euro und damit noch stärker ins Minus gedrückt.
Im nur elfmonatigen Rumpfjahr 2008/09 war das EBIT mit 2,61 Mio. Euro negativ gewesen. Diesmal schlugen insgesamt 6,13 Mio. Euro Abschreibungen zu Buche, davon 4,48 Mio. Euro außerplanmäßige, wie das börsennotierte Unternehmen am Freitag mitteilte.
Das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) gab aufgrund der Wirtschaftskrise von minus 1,16 Mio. auf minus 2,34 Mio. Euro nach, erklärte das Unternehmen weiter. 2008/09 waren noch 11,78 Mio. Euro umgesetzt worden.
Optimistischer Ausblick
Nach dem wirtschaftlich schwierigen Jahr 2009/10 sieht das phion-Management die Firma nach der Integration in die Barracuda-Networks-Gruppe "sehr gut aufgestellt". Erstmals sei es jetzt auch möglich, effizient phion-Produkte auf dem US-Markt zu vertreiben. Die Integration werde sich optisch in der Konzentration auf den Namen Barracuda Networks zeigen.
Barracuda Networks als neuer phion-Haupteigentümer hat angekündigt, die Position Innsbrucks etwa durch zusätzliche Investments in Forschung und Entwicklung (F&E) zu stärken. Derzeit hält die US-Mutter laut phion 80,89 Prozent der Aktien; der Rest entfällt auf Donau Invest (5,04 Prozent) und Free Float (14,07 Prozent).
(futurezone/APA)