FIT-IT prämiert Siegerprojekte
Infrastrukturministerium vergab zehn Mio. Euro Förderung
Am Dienstagabend wurden in Wien die Siegerprojekte des Informationstechnologieprogramms FIT-IT prämiert. Die Gesamtfördersumme betrug 2009 zehn Mio. Euro, für 2010 plant das Infrastrukturministerium dafür weitere 10,5 Mio. Euro ein. FIT-IT ist laut Infrastrukturministerium das größte Forschungsförderprogramm für Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in Österreich.
Seit 2002 wurden bei FIT-IT rund 90 Millionen Euro an mehr als 200 Projekte vergeben.
Die Sieger nach Kategorien
In der Förderschiene "Semantic Systems & Services" setzte sich das Projekt "Reconcile" durch, das sich mit der optimierten Anpassung an sich ständig ändernde Ontologien befasst. Ontologien sind die Grundstrukturen von semantischen Systemen, die das Internet "intelligenter" machen sollen. An dem Projekt sind die Universität Klagenfurt, Siemens Österreich und die Universität Oxford beteiligt.
Der Gewinner der Programmlinie "Trust in IT-Systems" ist das Projekt "Power-Modes", eingereicht von Infineon, Austria Card und der Technischen Universität (TU) Graz. Dabei sollen mobile Sicherheitsapplikationen vor illegalem Zugriff geschützt werden, ohne den Energieverbrauch zu stark zu erhöhen.
Das von der TU Graz und Omicron electronics eingereichte Projekt "Pegasus" setzte sich in der Kategorie "Visual Computing" durch. Mit Hilfe eines unbemannten Flugobjekts (UAV) will man ein mobiles Bildverarbeitungssystem zur Inspektion von Überlandleitungen entwickeln.
Sieger in der Kategorie "Embedded Systems & Semiconductors" ist das Projekt "Futon" von Lantiq A und der TU Wien. Es hat zum Ziel, Laserdioden zu entwickeln, die für optische Heimnetzwerke nutzbar gemacht werden können, um eine kosteneffizientere und zuverlässigere Reglerarchitektur zu generieren.
Im Bereich "Modellierung und Simulation" gewann das Projekt "Commodo". Es ist das Nachfolgeprojekt eines von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) geförderten Modells, bei dem erstmals maschinelles Lernen als Basistechnologie für die Entwicklung komplexer Materialmodelle Anwendung fand. Einreicher sind Andata, Abaqus Austria und die TU Wien.
(APA)