Oracle wächst mit Sun

KONZERNE
25.06.2010

Gesamtkonzerngewinn um 25 Prozent gestiegen

Der Serverspezialist Sun schreibt unter der Ägide von Oracle wieder schwarze Zahlen. Die Neuerwerbung sorgte im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2010 für einen Schub bei Oracles Umsatz und Gewinn. Der SAP-Erzrivale schnitt dabei besser ab als von Experten erwartet. Nachbörslich stieg die Aktie der US-Amerikaner am Donnerstag um zwei Prozent.

Der Umsatz verbesserte sich in den drei Monaten bis Ende Mai um 39 Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar (7,7 Mrd. Euro). Der Gewinn legte unterm Strich um 25 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar zu. Sun steuerte operativ mehr als 400 Millionen Dollar zum Ergebnis bei, nachdem der Großrechner-Spezialist als eigenständiges Unternehmen im Vorjahreszeitraum noch rote Zahlen geschrieben hatte.

Lizenzgeschäft ausgebaut

Damit ist es Oracle überraschend schnell gelungen, das Steuer herumzureißen. Im Vorquartal hatte die Eingliederung von Sun den Gewinn noch merklich geschmälert. Der Konzern hatte Sun im vergangenen Jahr für 7,4 Milliarden Dollar übernommen.

Konzernchef Larry Ellison hatte Oracle mit milliardenschweren Zukäufen zum zweitgrößten Anbieter von Software ausgebaut, mit der Unternehmen ihre Geschäfte steuern und überwachen. Dazu gehören etwa die Buchhaltung und die Verwaltung von Kundendaten. Im Schlussquartal stieg das wichtige Neugeschäft mit Software-Lizenzen um 14 Prozent.

(dpa)