Miele bereitet sich auf "Smart Grid" vor
Haushaltsgeräte mit Internet-Verbindung geplant
Das Familienunternehmen Miele will mit neuen energiesparenden Hausgeräten bei den Verbrauchern punkten. Er sei überzeugt, dass die Vernetzung der Haushaltsgeräte eine immer wichtigere Rolle spielen werde, sagte Unternehmenschef Markus Miele am Freitag in Gütersloh.
Als ein Beispiel nannte er die Waschmaschine, die den günstigsten Stromtarif ausnutzt. Die neue Generation der Geräte will Miele auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin ab 3. September vorstellen.
"Smart Grid" für billigeren Strom
Ab 2011 seien Energieversorger verpflichtet, transparente und flexible Tarife anzubieten, die den durchschnittlichen Energieverbrauch abbildeten, sagte der Leiter der Miele-Elektronik, Peter Hübinger. Die Waschmaschine könne dann über das Internet den günstigsten Zeitpunkt für billigen Strom heraussuchen. Für diese Anwendung ("Smart Grid") brauche der Nutzer ein Zusatzgerät, Kostenpunkt: rund 500 Euro.
Wenn er damit zwei Hausgeräte steuere und jedes etwa 50 Euro Stromkosten im Jahr vermeide, habe sich die Anschaffung innerhalb von fünf Jahren gerechnet, sagte Hübinger. Zunächst will Miele eine Waschmaschine und einen Trockner mit der neuen Technik anbieten.
(dpa)