Hightech soll zum Eiskauf verleiten

UNILEVER
28.06.2010

Ein neuer Eisautomat erkennt herannahende Kunden, analysiert ihren Gesichtsausdruck und lädt die Bilder unter Schätzung von Alter und Geschlecht anschließend bei Facebook hoch.

Mit interaktiven Späßchen will der Unilever-Konzern Eiskunden vor den Automaten locken. Statt schlicht hinter Glas werden die Eisriegel bunt animiert auf dem großen Touchscreen präsentiert, der Vorbeigehende durch Geräusche und Späßchen mit dem eigenen Abbild zum Stehenbleiben und Eiskauf animiert.

Eine Gesichtserkennungssoftware versucht dem Kunden anschließend das richtige Alter und Geschlecht zuzuweisen. Auch der Gesichtsausdruck wird analysiert und einem Gemütszustand zugeordnert.

Für ein Lachen winkt jedem Zwanzigsten ein Gratiseis, wenn er der Nutzung seines Fotos zu Werbezwecken zustimmt. Diese sieht in erster Linie die Verwendung auf Facebook, YouTube und Twitter vor.

Immer online

Das 20.000 US-Dollar teure Gerät ist über WLAN oder UMTS mit dem Unilever-Netzwerk verbunden. Alle 15 bis 20 Minuten wird der Füllstand kontrolliert, um nötigen Nachschub rechtzeitig auszuliefern.

Auch der Diebstahl von Geld und Ware wird erschwert. Ein Schocksensor erkennt eventuelle Erschütterungen, die beim Rütteln, Kippen oder Hochheben entstehen. Sofort wird das Video des Rüttlers gespeichert und an die Konzernzentrale übermittelt, die das Material dann der Polizei weiterleiten kann.

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