"Liquid Democracy“ und "Coworking Spaces"
"Matrix" über Mitbestimmung und neue Orte zum Arbeiten
Zahlreiche Blogger diskutieren darüber, die deutsche Piratenpartei probiert es bereits aus: "Liquid Democracy“ nennt sich ihr neues Konzept von Politik. Es ist eine Mischung aus direkter und indirekter Demokratie, und es geht dabei darum, die starren Begrenzungen unseres derzeitigen Systems zu "verflüssigen".
Warum nur alle paar Jahre wählen, wenn man doch permanent mitbestimmen könnte? Warum sich für ein Gesamtpaket "Partei" entscheiden, wenn man in unterschiedlichen Lebensbereichen unterschiedliche Parteivorschläge gut findet? Warum über Themen abstimmen, von denen man keine Ahnung hat, anstatt sein Stimmrecht in einer bestimmten Frage einer kompetenten Kollegin zu übertragen?
"Liquid Democracy" nutzt den technologischen Rahmen des Internets bzw. spezielle Software-Lösungen, um komplexe Abstimmungs- und Partizipationsvarianten zu ermöglichen.
Ulla Ebner hat bei liquiden Visionären nachgefragt, wie das alles in der Praxis ausschauen könnte.
Die Beiträge über "Liquid Democracy" und "Coworking Spaces" sind am Sonntag, um 22.30 Uhr, im Ö1-Magazin "matrix" zu hören.
"Coworking Spaces“
Viele Arbeiten werden heutzutage mit Laptop und Handy erledigt, das Einzige, was man dann noch braucht, ist eine Internet-Verbindung. Arbeiten ist in vielen Bereichen also nicht mehr an ein klassisches Büro gebunden, das sich viele Einpersonenunternehmen auch nicht leisten können oder wollen. Immer nur allein daheim vor sich hin zu werken, ist aber langweilig. Es fehlt an Sozialkontakten, Inspiration und Feedback.
Moderne Arbeitsnomaden verbringen deshalb nur einen Teil ihrer Arbeitszeit zu Hause und einen weiteren Teil im Kaffeehaus oder anderen Lokalitäten. Dazu kommt jetzt ein dritter Ort: der "Coworking Space". Klingt nicht nur besser als "Gemeinschaftsbüro“, sondern hat auch seine Eigenheiten. Sonja Bettel stellt das Konzept und zwei Beispiele vor.
(matrix)