George Lucas geht gegen Laserhersteller vor
Gefährlicher Laser sieht "Star Wars"-Schwert zu ähnlich
Ein chinesisches Unternehmen ist beim Bau eines Laserschwerts offenbar etwas über das Ziel hinausgeschossen.
Der Laserpointer im "Star Wars"-Look der Firma Wicked Lasers ist laut eigenen Angaben "der gefährlichste Laser, der jemals geschaffen wurde". In der Beschreibung warnt der Hersteller, dass der ein Watt starke blaue Laser der Klasse 4 schwere Hautverbrennungen hervorrufen und zur Erblindung führen könne.
"Star Wars"-Regisseur George Lucas und Lucasfilm verlangen nun in einer Unterlassungsanordnung den Rückruf des Lasers. Das berichtete CNN.com.
"Hat nichts mit 'Star Wars' zu tun"
"Es ist klar ersichtlich, dass das Design des Lasers an das eines Laserschwerts angelehnt ist, das jedoch urheberrechtlich geschützt ist", erklärten die "Star Wars"-Macher. Auch wenn das Unternehmen einen anderen Namen für das Produkt gewählt habe, werde die Öffentlichkeit durch den offensichtlichen Vergleich mit einem Laserschwert in zahlreichen Weblogs und Medien irregeführt.
Das Produkt sei höchst gefährlich und solle daher vom Markt genommen werden, so Lucas. Zudem fordere man das Anbringen eines Hinweises auf der Wicked-Website, dass der Laser in keinster Weise mit "Star Wars" oder Lucasfilm zusammenhänge. Anderenfalls werde man weitere rechtliche Schritte in die Wege leiten.
"Laser ist echt, Laserschwert nur ausgedacht"
Der Laserhersteller scheinen jedoch nicht gewillt zu sein, der Aufforderung Folge zu leisten, und habe in einer Presseaussendung die Ähnlichkeit mit einem Laserschwert bestritten, berichtete CNet.com.
Der Unterschied liege darin, dass das eigene Produkt nur ein Watt, das "Star Wars"-Laserschwert jedoch eine Milliarde Watt habe. Auch sei der Laserstrahl unendlich lang, während die Klinge eines Laserschwerts eine begrenzte Länge aufweise. Zudem sei der eigene Laser real, während das "Star Wars"-Schwert frei erfunden sei, so das Unternehmen in seiner Aussendung.