USA hinken bei mobilem Internet hinterher

BERICHT
13.07.2010

Nutzung im internationalen Vergleich noch sehr gering

Wenn es um die Nutzung des Internets mit Mobilgeräten gehe, dann lägen die USA auf dem Rang eines Dritte-Welt-Landes.

Das erklärte Jeffrey Cole, Direktor des Zentrums für die digitale Zukunft an der Universität von Südkalifornien, bei der Vorstellung einer Studie seines Instituts. "Der Rest der Welt nutzt sein Mobilgerät in der U-Bahn, bezahlt damit Parkplätze oder kauft ein Cola am Automaten. Wir in Amerika haben immer noch Probleme, mit dem Telefon anzurufen."

"Handy wird das wichtigste Gerät im Leben"

Erst langsam komme Bewegung in den Markt mit dem mobilen Internet. Im vergangenen Jahr nutzten der Studie zufolge ein Viertel der Internet-Nutzer ihr Handy dazu, online zu gehen. 2008 waren es noch 16 Prozent, 2002 nur fünf Prozent. "Das Mobiltelefon wird zum wichtigsten einzelnen Gerät im Leben der Menschen", sagt Cole. "Es wird das Gerät, das man zu praktisch allem benutzt."

Handyuser, die ihr Telefon auch zum Internet-Surfen benutzen, waren 2009 auf diesem Weg durchschnittlich 2,5 Stunden pro Woche online. Meist würden Informationen, etwa zu aktuellen Sportereignissen, abgerufen, so Cole.

(apn)