AT&S profitiert von steigender Handynachfrage
Nokia-Zulieferer erhöht Prognose
Die steigende Handynachfrage verbessert die Geschäftsaussichten des österreichischen Zulieferers AT&S. Der Leiterplattenhersteller schraubte nach einem überraschend hohen Gewinn im vergangenen Quartal seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr nach oben.
Umsatzsprung
Die Firma liefert wieder mehr ihrer Bauteile an Hauptabnehmer wie Nokia, weil diese anziehende Bestellungen der Kunden spüren. Für das erste Geschäftsquartal wies AT&S Austria Technologie & Systemtechnik am Donnerstag einen Umsatzsprung von 37 Prozent auf knapp 114 Millionen Euro aus. Der Überschuss lag mit 7,6 Millionen Euro deutlich über den Schätzungen von Analysten.
Im Vorjahresquartal war wegen einer krisenbedingt schlechten Auslastung und einer Werksschließung ein Verlust 52 Millionen Euro zu Buche gestanden. Das Unternehmen hatte vor einem Jahr eine Fabrik in Österreich geschlossen. Die Massenproduktion von Leiterplatten wurde nach China verlegt. Der Betriebsgewinn lag bei zehn Millionen Euro nach einem Minus von 50 Millionen Euro vor Jahresfrist.
Prognosen erhöht
Die jüngste Geschäftsentwicklung stimmt AT&S optimistischer. Die Erlöse sollen im laufenden Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende März) bis zu 500 Millionen Euro erreichen. Das sind 15 Prozent mehr als zuletzt angenommen. Auch das Ergebnisziel wurde nach oben revidiert. So soll die operative Umsatzrendite bei neun Prozent liegen, zwei Prozentpunkte mehr als bisher in Aussicht gestellt.
(Reuters)