Ericsson: Weniger Umsatz im Kerngeschäft
Mehr Gewinn dank Handytochter
Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson setzt in seinem Kerngeschäft weniger um, fährt aber vor allem dank der Handytochter Sony Ericsson höhere Gewinne ein. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, sank der Umsatz im zweiten Quartal um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 48 Milliarden Kronen (5,1 Mrd Euro). Gleichzeitig kletterte der Nettogewinn von 800 Millionen auf zwei Milliarden Kronen (211 Mio. Euro).
Konzernchef Hans Vestberg nannte als wichtigsten Grund für die schwache Umsatzentwicklung die anhaltende Zurückhaltung bei Investitionen in neue Netzwerke. Trotzdem hatte Ericsson auch Probleme bei der Zulieferung von Komponenten. Diese hätten drei bis vier Milliarden Kronen gekostet.
Der weltweite Branchenführer will nach Angaben von Vestberg weiter "die Kosten- und Kapitaleffizienz ganz oben auf die Tagesordnung setzen". Ericsson ist mit mehr als 85.000 Beschäftigten weltweit eines der größten schwedischen Unternehmen.
(dpa)