Onlinespiele: Gebührenaufkommen gestiegen
Lotterien zahlten 2009 18,65 Millionen Euro an Finanz
Die Onlinespiele der Österreichischen Lotterien auf win2day.at und Video Lotterie Terminals (VLT) brachten der Staatskasse im vergangenen Jahr 18,65 Millionen Euro an Gebühren ein. Das geht aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung von Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) hervor. Die Steuern, die die Österreichischen Lotterien zahlen, sind hier noch nicht eingerechnet.
Mehr als verdoppelt
Der FPÖ-Abgeordneten Bernhard Themessl und andere wollten von Pröll wissen, wie viele Gebühren nach § 28 Abs. 3 und 4 Gebührengesetz (Veranstaltung von Glücksspielen und Sportwetten, Anm.) das Finanzministerium von 2005 bis 2009 eingenommen hat.
Wie aus der Anfragebeantwortung vom 23. Juli hervorgeht, hat sich das Aufkommen aus diesen Posten mehr als verdoppelt. 2005 warfen die elektronischen Lotterien erst 8,97 Millionen Euro an Gebühren ab, 2006 dann 11,8 Millionen Euro. In den darauffolgenden Jahren stieg die Summe dann auf 12,8 Millionen (2007) beziehungsweise 16,2 Millionen Euro (2008).
Die Onlineplattform win2day.at war auch im Krisenjahr 2009 die weitaus stärkste Sparte der Österreichischen Lotterien. Der Umsatz stieg um rund 13 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro.
Sportwetten und Glücksspiele
Auch an Sportwetten und Glücksspielen verdiente die öffentliche Hand. In Wien, Niederösterreich und Burgenland etwa mehr als neun Millionen Euro. In der Steiermark beliefen sich die Einnahmen aus beiden Titeln auf 912.955 Euro, in Tirol auf 764.423, in Oberösterreich 712.482 Euro und Salzburg 612.781 Euro. In Kärnten wurde knapp eine halbe Million Euro eingenommen, in Vorarlberg 110.212 Euro.
Die Einnahmen aus Onlinesportwetten könnten nicht gesondert herausgerechnet werden, hieß es in der Anfragebeantwortung. "Sportwetten, die ohne inländische Vermittlung direkt bei einem ausländischen Anbieter abgeschlossen werden, unterliegen nicht der Gebühr", so der Finanzminister weiter.
(APA)