LG: Fallende Handypreise drücken Gewinn
Leichter Umsatzrückgang bei Flachbildschirmen
Angesichts eines Verlusts im Handygeschäft und fallender Preise hat der südkoreanische Elektronikhersteller LG Electronics im zweiten Quartal 2010 deutlich weniger verdient. Der Überschuss verringerte sich im Jahresvergleich um ein Drittel auf 856,4 Milliarden Won (etwa 557 Mio. Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Beim Umsatz verzeichnete der weltweit zweitgrößte Produzent von Flachbildschirmen einen leichten Rückgang von 0,7 Prozent auf 14,4 Billionen Won.
In seiner Handysparte wies die Nummer drei im Markt einen operativen Verlust von 120 Milliarden Won für die Monate April bis Juni aus. Obwohl LG im zweiten Quartal den Handyabsatz im Vergleich zum Vorquartal um 13 Prozent auf 30,6 Millionen Stück steigern konnte, hinkt das Unternehmen insbesondere bei der Einführung neuer konkurrenzfähiger Smartphones seinen Wettbewerbern Samsung Electronics und Apple hinterher.
Mit Premiumprodukte stärkere Martkposition
LG werde "weiter neue Produkte in den wichtigsten Kategorien, inklusive Smartphones, einführen, und aggressiv in Forschung und Entwicklung sowie Marketing investieren", kündigte das Unternehmen an. Mit der Entwicklung von Premiumprodukten wolle es sich eine stärkere Marktposition sichern.
In der Sparte Unterhaltungselektronik (Fernsehen und Heimkino) stieg der Umsatz den Angaben zufolge im Jahresvergleich um 19 Prozent. Die Wirtschaftlichkeit habe jedoch aufgrund des Rückgangs der durchschnittlichen Verkaufspreise gelitten. Das sei das Ergebnis des Wettbewerbs unter den TV-Geräteherstellern und negativer Währungseinflüsse gewesen.
(dpa)