S&T mit weniger Umsatz und mehr Schulden

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28.07.2010

Verlust im ersten Halbjahr ausgeweitet

Der börsennotierte IT-Dienstleister S&T hat im ersten Halbjahr 2010 seinen operativen Verlust deutlich ausgeweitet. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf minus 9,4 Millionen nach minus 1,5 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) drehte ins Minus und betrug minus 6,8 (plus 1,5) Millionen Euro, teilte das Unternehmen im Vorfeld der Halbjahrespressekonferenz am Mittwoch mit.

Der Umsatz schrumpfte um rund neun Prozent auf 173,6 (191,0) Millionen Euro, wobei sich die einzelnen Segmente sehr unterschiedlich entwickelt haben. Im Beratungsgeschäft brach der Umsatz um 37 Prozent auf 37,5 Millionen Euro ein. Dafür konnte das Infrastruktur- und Outsourcing-Segement umsatzmäßig um 3,5 Prozent auf 136,1 Millionen Euro zulegen.

Eigenkapitalbasis stärken

Das zweite Quartal entwickelte sich etwas besser. Vom ersten auf das zweite Quartal stieg der Umsatz auf 91 (82,7) Millionen Euro. Das EBITDA verbesserte sich von minus 4,5 Millionen (Q1/2010) auf minus 2,2 Millionen Euro, das EBIT von minus 5,9 auf minus 3,5 Millionen Euro. Auch die Auftragslage sei im zweiten Quartal "um einiges stärker" gewesen, hieß es in einer Ad-hoc-Mitteilung.

Weniger rosig sieht die Finanzlage aus. Die Nettofinanzschulden beliefen sich zum 30. Juni 2010 auf 70,1 Euro nach 51,8 Millionen Euro zum 31. Dezember 2009, das sind 37,7 (23,9) Prozent der Bilanzsumme. Das Eigenkapital verringerte sich auf 23 nach 33,4 Millionen Euro, was 12,4 (15,4) Prozent der Bilanzsumme entspricht. Laut Mitteilung gibt es bereits "Pläne, die Eigenkapitalbasis zu stärken", Details wurden nicht genannt.

Der neue S&T-Chef Thomas Streimelweger will im vierten Quartal wieder zur "operativen Gesamtprofitabilität" zurückzukehren. Im zweiten Halbjahr sieht sich das Unternehmen nach Eigenangaben wieder in der Lage, verstärkt Neugeschäft zu akquirieren. "S&T erwartet ein spürbare Belebung beider Geschäftsbereiche und vor allem ein starkes viertes Quartal beim Infrastruktur- und Outsourcing-Segement."

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(APA)