Berg-und-Talfahrt bei Kodak

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28.07.2010

Starke Konkurrenz lässt Fotokonzern erneut tief in Verlustzone rutschen

Es ist eine Achterbahnfahrt beim angeschlagenen US-Fotokonzern Eastman Kodak: Nachdem hohe Lizenzeinnahmen das Traditionsunternehmen zu Jahresbeginn aus den roten Zahlen katapultiert hatten, fiel Kodak im zweiten Quartal wieder tief in die Verlustzone.

Der Konzern verlor wegen eines weiter rückläufigen Fotogeschäfts unterm Strich 168 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus sogar bei 189 Millionen Dollar gelegen.

Starke Konkurrenz aus Japan

Auch im Gesamtjahr erwartet Konzernchef Antonio Perez einen Verlust, wie er am Mittwoch in Rochester (US-Bundesstaat New York) klarmachte. Kodak hatte den Einbruch des höchst lukrativen Geschäfts mit Kleinbildfilmen, Fotochemikalien und Fotopapieren nie verkraftet.

Der Konzern hatte zwar den digitalen Trend früh erkannt und zwischenzeitlich erfolgreich Digitalkameras hergestellt. Doch letztlich liefen ihm japanische Elektronikkonzerne den Rang ab.

Geld durch Lizenzen

Der Umsatz fiel weiter um elf Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar im Quartal. Einziger Hoffnungsschimmer war ein vergleichsweise gut laufendes Geschäft mit Tintenstrahldruckern.

Das vielleicht wichtigste Kapital von Kodak sind derzeit die angesammelten Technologien. Mehrere Elektronikkonzerne haben Kodaks Digitaltechnik lizenziert, was im ersten Quartal kräftig Geld in die Kasse gespült hatte.

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(dpa)