Nintendo: Smartphones schaden DS-Verkäufen
Börse von Quartalsergebnis enttäuscht
Die schwächere Nachfrage nach tragbaren Spielekonsolen und der Anstieg des Yen machen dem Unterhaltungskonzern Nintendo zu schaffen. Der Betriebsgewinn des weltgrößten Herstellers von Konsolen sank nach Angaben vom Donnerstag um 42 Prozent auf 23,3 Milliarden Yen (204 Mio. Euro). Analysten hatten nicht mit einem derart starken Rückgang gerechnet.
Hoffnung: Neue DS-Version
Dennoch hält der Konzern an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest und erwartet lediglich einen Gewinnrückgang von zehn Prozent, während sich Analysten auf einen deutlich stärkeren Einbruch einstellen. Dem einst erfolgsverwöhnten Unternehmen macht bei seinen tragbaren Geräten die Konkurrenz durch Smartphones wie dem iPhone von Apple zu schaffen, auf dem ebenfalls Spiele angeboten werden. Experten gehen davon aus, dass die Gewinne bei Nintendo so lange unter Druck bleiben, bis eine 3-D-Version des tragbaren Spielegeräts DS sowie die neue Wii-Konsole auf den Markt kommen.
Im Wettkampf gegen andere Konsolenhersteller wie Sony und Microsoft kappt Nintendo die Preise. Zugleich bekommt das Unternehmen auf dem wichtigen US-Markt die Zurückhaltung der Käufer zu spüren. Der gesamte Branchenumsatz sank hier im vergangenen Jahr um acht Prozent auf 19,7 Milliarden Dollar.
(Reuters)