Google-Zugriffsprobleme in China
Dienste vorübergehend nicht erreichbar
Die Dienst der US-Internetfirma Google in China haben nach einer kurzen Unterbrechung vom Vorabend Freitagfrüh wieder funktioniert. Google hatte zuvor mitgeteilt, seine Dienste seien größtenteils blockiert. Das hatte zu Vermutungen darüber geführt, der Streit zwischen dem Konzern und Peking über die Zensurvorschriften dauere womöglich an.
Streit mit Behörden
Google hatte Anfang des Jahres versucht, die allgegenwärtige Zensur in China durch das Weiterleiten seiner Webkunden auf eine Seite in Hongkong zu umgehen. Die Firma hatte sich zur Erneuerung ihrer Lizenz Anfang Juli aber mit den chinesischen Behörden einigen müssen, die einen völlig freien Zugang zum weltweiten Netz ablehnen. Die Website in Hongkong ist aber weiterhin zugänglich, Google hat nur die automatische Weiterleitung deaktiviert.
Google sagte am Freitag, die am Donnerstag verkündete Blockade sei vielleicht nur ein Messfehler gewesen. "Wegen der Methode, mit der wir den Zugang zu unseren Diensten in China messen, ist es möglich, dass unsere Maschinen eine Blockade überbewerten", hieß es in einer Stellungnahme der Firma per E-Mail. Der Konzern hatte im Frühjahr eine Website eingerichtet, über die Nutzer die Verfügbarkeit von Google-Diensten in China prüfen können.
(AFP)