"3" Österreich erstmals in Gewinnzone
Die österreichische Niederlassung des Mobilfunkers "3" hat im abgelaufenen Halbjahr dank Zuschüssen von Zulieferern erstmals schwarze Zahlen geschrieben. Das Unternehmen will weiterhin mit Mobildatendiensten wachsen.
"3" hat laut einer Mitteilung vom Donnerstag in den vergangenen sechs Monaten beim Umsatz im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 98,3 Millionen Euro zulegen können. Dabei wurde zum ersten Mal seit Start des Unternehmens im Mai 2003 ein Gewinn vor Steuern und Zinsen erzielt, und zwar in Höhe von drei Millionen Euro. Allerdings ist dies laut Geschäftsbericht auf eine einmalige Zahlung "gewisser Zulieferer" in Höhe von 52 Millionen Euro zurückzuführen.
Die wichtige Kennzahl des durchschnittlichen Umsatzes pro Kunde (ARPU) sank jedoch um fünf Prozent auf 22,65 Euro, das Unternehmen führte dies auf den intensiven Wettbewerb auf dem heimischen Mobilfunkmarkt zurück. Die Zahl der Kunden stieg im vergangenen Halbjahr um acht Prozent auf 973.000. Der Vertragskundenanteil stieg um ein Prozent auf 77 Prozent. Die Kundenwechselrate beträgt 1,1 Prozent.
Wachstum mit Datendiensten
"3"-Chef Jan Trionow will weiter mit schnellen Datendiensten wachsen. Der neue Mobilfunkstandard LTE soll 2011 an den Start gehen. Das Unternehmen erwirtschafte derzeit mehr als die Hälfte seines Umsatzes mit Datenservices, so Trionow, der Umsatz pro Kunde liege hier bereits bei 11,43 Euro.
Auch weltweit konnte die Mobilfunksparte des in Hongkong beheimateten "3"-Mutterkonzerns Hutchison Whampoa Limited wachsen. Der Gesamtumsatz stieg im Jahresvergleich um 13 Prozent auf rund 2,9 Mrd. Euro, der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen beträgt 362,7 Millionen Euro. Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer lag innerhalb der "3"-Gruppe bei 28,58 Euro.