Disney profitiert von Fußball und Blockbustern
US-Unterhaltungskonzern steigert Umsatz und Gewinn kräftig
Der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney hat von der Fußball-WM und von seinen Blockbustern profitiert. Unterm Strich verdiente Disney im dritten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres 1,3 Milliarden Dollar und damit 40 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um 16 Prozent auf zehn Milliarden Dollar.
Die Werbeeinnahmen schnellten durch die Fußball-WM, die der Konzern auf seinem Sportkanal ESPN und seinem Sender ABC in den USA übertrug, in die Höhe. Daneben sorgten Blockbuster wie "Toy Story 3", "Alice im Wunderland" und "Iron Man 2" für Zuwächse.
Digitales Geschäft wird ausgebaut
Mit den interaktiven Medien verliert Disney weiterhin Geld. Doch die Konzernführung baut das kleine Feld weiter aus. Disney hatte zuletzt für Millionenbeträge zwei junge Firmen übernommen, die Spiele für Soziale Netzwerke und Handys entwickeln. Disney will so die bekannten Namen und Gesichter des Konzerns in den neuen Medien hochhalten. Die Leute würden mittlerweile mehr Zeit in sozialen Netzwerken verbringen als beim Schreiben von E-Mails, begründete Iger die Investitionen.
Bei allen Medienkonzernen läuft das Geschäft gerade blendend, vor allem weil die Werbung auf die Mattscheibe zurückgekehrt ist: Viacom (MTV, Paramount Pictures) verdiente zuletzt unterm Strich 420 Millionen Dollar, Time Warner (CNN, Warner Brothers) 562 Millionen Dollar und die News Corp. von Medienmogul Rupert Murdoch (Fox, Sky Deutschland, Wall Street Journal) 875 Millionen Dollar.
(dpa)