Orange Österreich mit Ergebnisplus
Der drittgrößte Handynetzbetreiber Orange Austria blickt zufrieden auf das erste Halbjahr 2010 zurück. Die Kundenzahl erhöhte sich, allerdings ging der Durchschnittsumsatz zurück.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 8,9 Prozent auf 93,9 Millionen Euro zu, die Kundenzahl erhöhte sich um 3,1 Prozent auf 2,2 Millionen, teilte Orange Austria am Dienstag mit.
Der harte Preiskampf und die regulierten Höchstpreise fürs Auslandsroaming sowie gesenkte Zusammenschaltungsgebühren drückten allerdings auf den Umsatz. Dieser gab um zwei Prozent auf 276,1 Millionen Euro nach, der Durchschnittsumsatz pro Kunde reduzierte sich von 33 auf 31,5 Euro im Monat. Für das Gesamtjahr erwartet Orange-Chef Michael Krammer eine stabile Entwicklung.
Kein Mitarbeiterabbau
"Unser Ziel ist es, weiterhin profitabel zu bleiben, um weiter investieren zu können", betonte Krammer am Dienstag. Am Mitarbeiterstand will Krammer festhalten, hier habe sich die Jobgarantie in der Vergangenheit bewährt. Viel sinnvoller als Arbeitsplatzabbau sei es, den Vertrieb zu optimieren und die Technikkosten zu senken, betonte Krammer.
Er geht für das Gesamtjahr von einem anhaltenden Preiskampf aus. Der sei zwar nicht gesund für die Branche, aber mit einer EBITDA-Marge von 34 Prozent sei man dafür bestens gerüstet. Als Preistreiber auf dem Markt gilt der viertgrößte Anbieter "3".
Nach wie vor groß sei das Interesse am iPhone 4, das von Orange und T-Mobile in Österreich exklusiv angeboten wird. Wer heute in einen Orange-Shop gehe, müsse rund einen Monat warten, bis das Mobiltelefon geliefert wird.
Auch Umsatzrückgang bei T-Mobile
T-Mobile Austria konnte im ersten Halbjahr das Ergebnis steigern, musste aber ein Minus beim Umsatz hinnehmen. Der Umsatz verminderte sich gegenüber den ersten sechs Monaten 2009 um 5,9 Prozent auf 491 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 17 Prozent auf 144 Millionen Euro zu, hieß es zuletzt bei der Präsentation der Halbjahreszahlen.
(APA)