Quanmax mit weniger Gewinn
Oberösterreichischer Notebook-Hersteller steigert Umsatz
Der in Frankfurt börsennotierte oberösterreichische Notebook-Hersteller Quanmax (früher Gericom) hat im ersten Halbjahr 2010 weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn betrug 1,7 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch ad hoc mit. Im Vorjahr lag das Nettoergebnis bei 1,99 Millionen Euro. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten 2010 um 17 Prozent auf 32,7 Millionen Euro. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr wird bestätigt.
Appliances sorgen für Umsatzsteigerung
Die Umsatzsteigerung sei vor allem auf das neue Geschäftsfeld Appliances (mit maßgeschneiderter Software für spezialisierte Anwendungen konfigurierte Server, insbesondere für Internet- und Cloud-Security-Anwendungen) zurückzuführen, in dem auf Anhieb ein Umsatz von 3,7 Millionen Euro bzw. elf Prozent des Gesamtumsatzes erzielt wurde. Erste positive Ergebnisse zeige auch die Strategie zur Wandlung vom Handels- zum Technologieunternehmen. Zum 30. Juni seien bereits 45 der über 150 Quanmax-Mitarbeiter im Bereich Entwicklung tätig.
Das Eigenkapital stieg auf 31,1 Millionen Euro (Dezember 2009: 18,1 Mio. Euro). Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 52 Prozent. Mit der hohen Kapitalausstattung soll der Ausbau des Geschäftsfeldes Appliances/Cloud Computing vorangetrieben werden. Aktuell finden in diesem Bereich Verhandlungen über mehrere interessante Akquisitionen statt, heißt es in der Mitteilung weiter.
Ausblick bestätigt
Für das Gesamtjahr 2010 gehe das Management nach wie vor von einem Umsatzwachstum von mindestens 15 Prozent bei "überproportionalem" Gewinnwachstum aus. Mittelfristig soll der Umsatz bis 2012 auf über 100 Mio. Euro klettern. Mit erfolgreichen Akquisitionen im Bereich Appliances könnten zwar kurzfristig außerordentliche Belastungen entstehen, die genannten mittelfristigen Ziele würden dann aber nachhaltig übertroffen.
(APA)