Novell schwächelt an der Börse
Zweitgrößter Linux-Distributionsanbieter steht zum Verkauf
Die Spekulationen über den Verkauf des Konzerns haben die Geschäfte des Softwareherstellers Novell belastet. Unsicherheit unter den Kunden über die Zukunft des zweitgrößten Linux-Unternehmens bescherten Novell im dritten Geschäftsquartal schwächere Umsätze und Gewinne.
Nummer zwei auf Linux-Markt
Unterm Strich blieben dem Konzern in den drei Monaten bis Ende Juli 15,7 Millionen Dollar und damit eine Million Dollar weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie der Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Umsatz ging um acht Prozent auf 199 Millionen Dollar zurück. An den Märkten war bei beiden Kennzahlen mehr erwartet worden, besonders beim Gewinn.
Novell hatte im Frühjahr erklärt, es wolle strategische Alternativen für seine Zukunft überprüfen, einschließlich eines Verkaufs. Als Interessenten werden unter anderem die US-Konzerne HP und IBM, aber auch der deutsche Software-Hersteller SAP genannt. Ein Angebot über zwei Milliarden Dollar von Elliott Industries schlug Novell im März aus. Novell ist mit seiner Distribution SuSE nach Red Hat die Nummer zwei auf dem Markt für das Open-Source-Betriebssystem Linux.
(Reuters)