Betrüger fälschten ÖGB-Aussendung
Gaben sich in Facebook und am Handy für ÖGB-Sprecherin aus
Der Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB) ist Opfer einer sogenannten Spoofing-Attacke geworden.
Zunächst wurde eine gefälschte Aussendung im Namen von Vizepräsidentin Sabine Oberhauser versendet, in der diese zu einem "Europäischen Aktionstag für die Anliegen der ArbeitnehmerInnen" am 29. September aufruft. "Von Betriebsversammlungen und kurzfristigen Arbeitsniederlegungen angefangen, bis hin zu größeren Demonstrationen in Städten, ist vieles denkbar", so die Fake-Aussendung.
ÖGB-Sprecherin am Handy nachgeahmt
Unter den in der Aussendung angegeben Kontakttelefonnummern, die dem ÖGB unbekannt sind, meldete sich zudem eine unbekannte Person mit dem Namen von ÖGB-Sprecherin Nani Kauer.
Außerdem habe jemand in Facebook einen Account von Kauer mit Foto eingerichtet, berichtete die APA. Mittlerweile dürften die Handys ausgeschaltet worden sein, wie ein Anrufversuch der APA ergab.
Der ÖGB, erklärte man, wisse zwar derzeit nur von einer gefälschten Aussendung, weitere Fälschungen könne man aber nicht ausschließen und bitte daher um Vorsicht.
Wer hinter der Täuschung steckt, ist völlig unklar. Man habe bereits rechtliche Schritte eingeleitet, so Kauer.
(APA)