WikiLeaks-Gründer will in Schweden bleiben
WikiLeaks-Gründer Julian Assange hat vor, sich in Schweden niederzulassen. Vermutlich will der Australier damit das Enthüllungsportal rechtlich gegenüber Druck von außen absichern.
Der Gründer des Enthüllungsportals WikiLeaks, Julian Assange, will sich in Schweden niederlassen. Der 39-jährige Australier stellte bereits vor knapp zwei Wochen einen Antrag auf Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung. Entsprechende Medienberichte bestätigte die schwedische Einwanderungsbehörde am Dienstag.
Assange habe seinen Antrag am 18. August eingereicht, hieß es seitens der Behörde. Der Antrag sei jedoch unvollständig und daher noch nicht beschlussreif, sagte eine Sprecherin der Einwanderungsbehörde gegenüber der Nachrichtenagentur TT. Über die Natur der fehlenden Angaben und über die Begründung des Antrags gab die Sprecherin keine Auskunft. Assange selbst hat sich bisher nicht in der Öffentlichkeit zu Wort gemeldet.
Rechtliche Absicherung
Der mit Assange bekannte Chef der schwedischen "Piratenpartei", Rick Falkvinge, sagte dem Privatsender TV4, der WikiLeaks-Gründer wolle deshalb einen Wohnort in Schweden, weil er den schwedischen Status eines medienverantwortlichen Herausgebers anstrebe. Dadurch will Assange das Enthüllungsportal offenbar rechtlich gegenüber Druck von außen absichern.
(APA)