Vodafone verkauft Anteile an China Mobile
3,2 Prozent für 5,2 Milliarden Euro
Der britische Telekomkonzern Vodafone hat seine Anteile am Telekommunikationsriesen China Mobile verkauft. Die Anteile von 3,2 Prozent bringen Vodafone geschätzte 4,3 Milliarden Pfund (5,2 Mrd. Euro) ein, sie gehen an verschiedene Banken unter Führung von Goldman Sachs, Morgan Stanley und UBS, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
China Mobile und Vodafone blieben aber weiterhin etwa über die Entwicklung umweltfreundlicher Techniken verbunden. Vodafone war im Jahr 2000 bei China Mobile eingestiegen. Die Chinesen sind nach Kunden der größte Mobilfunkanbieter der Welt.
70 Prozent für Aktienrückkäufe und Aktionäre
Rund 70 Prozent des Erlöses sollen über Aktienrückkäufe den Aktionären zugutekommen. Mit dem Rest wird ein Teil der Schulden von Vodafone abbezahlt.
Der Rückzug aus dem chinesischen Markt gehört zu einem Strategiewechsel, den Vodafone seinen verärgerten Aktionären versprochen hat. Das Engagement bei ausländischen Telekomfirmen, an denen Vodafone als Minderheitsaktionär beteiligt ist, soll zurückgefahren werden. Nach Medienberichten plant Vodafone auch Verkäufe in den USA, Frankreich und Indien.
(dpa)